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MBALA "gihalu giwenyi" Figur, 18cm

Mbala, DemRepKongo

Mutterschaftsfigur aus Elfenbein

18cm, schwarz Edelstahl gesockelt

 

Provenienz:

Das Objekt wurde in den 1950ern in Paris erworben

bis 2014 Privatsammlung, Aachen.

2022 Priv. Coll. NRW

 

Anmerkung:

Die 60.000 Mbala wanderten im 17. Jahrhundert aus Angola ein. Sie ließen sich in der Region Kwango-Kwilu im Südwesten der Demokratischen Republik Kongo nieder. In der Region treffen viele Ethnien aufeinander, mit denen sich die Mbala assimiliert haben: die Pelende, Suku, Pende und Yaka. Sie werden von regionalen Dorfchefs regiert, die die Wirtschaft - Jagd, Fischfang und Maniokanbau - bestimmen.

Die Mbala stellen ein berühmtes rotes Pigment her, das Tukula genannt wird und von dem sich ihr Name, "das rote Volk", ableitet.
Die Mbala sind berühmt für ihre Mutterschaftsfiguren und ihre Musikerstatuen die paarweise auftreten - die männliche Figur hält ein Musikinstrument, die weibliche hält ein Kind. Die Gesichtszüge (vor allem die Stirn und das Kinn) treten stark hervor, und der Kopf wird von einer kammartigen Frisur gekrönt. Die Mutter-Kind-Figuren der Mbala sind in ihrem Stil viel kräftiger und starrer als andere in der Kongoregion.

In der matrilinearen Gesellschaft der Mbala wurde die Mutterschaft ganz besonders gefeiert. Als Symbol der Autorität des Häuptlings und Hauptbestandteil der Ahnenverehrung inspirierte sie zu einer kraftvollen Beschwörung der weiblichen Gründerin des Clans, der wahren Kraft der Natur. Trotz ihres sakralen Charakters sind diese Statuen sehr lebensecht, oft mit einer leichten Asymmetrie gestaltet, die ihnen eine besondere Spontaneität und Persönlichkeit verleiht. Es wurden einige fein geschnitzte Elfenbeinobjekte gefunden.

 

Vergleiche:

siehe Abb. unten

 

 

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